worlds of food: Philipp, was steckt hinter deinem Buch „Essen kann jeder”?
Philipp Weber: Ich habe mich jetzt schon länger mit dem Thema Ernährung befasst. Ich habe gelernt, wie die Lebensmittelindustrie dem Verbraucher Angst machen will. Mit dieser Angst will sie dann Geld verdienen, respektive verdient sie damit jede Menge Geld. Und da möchte ich ein wenig aufklären, den Leuten zeigen, wie sie von der Industrie veräppelt werden. Und da ich ja nun mal Kabarettist bin, nutze ich den Humor als didaktisches Mittel.
worlds of food: Wie machst du das, wie ist das Buch aufgebaut?
Philipp Weber: Wie ein Gang durch den Supermarkt. So fängt auch das erste Kapitel an. Ich sage zu meiner Mitbewohnerin: Bevor wir jetzt einkaufen gehen, gehen wir erst mal essen, lass uns doch zur Pommes Bude gehen.
worlds of food: Das klingt jetzt nicht gerade gesund…
Philipp Weber: Das ist richtig, aber die Idee dahinter ist, dass man ja nie hungrig einkaufen gehen soll. Dann muss man hinterher auch nicht so viel wegwerfen. Schon sind wir beim ersten Punkt, der Lebensmittelverschwendung. Und eine Portion Pommes hin und wieder schadet ja auch nicht. So geht es dann Schritt für Schritt durch den Supermarkt. Da kommen Gentechnik, Esskultur, das sogenannte Fletschern, die Hungerproblematik und einiges mehr ins Spiel. Weiterlesen